Tibor Rauch

„Also ich habe bisher nur nette Wiener kennen gelernt“
Tibor Rauch
gsi:berger
„Also ich habe bisher nur nette Wiener kennen gelernt“, erklärt mir Tibor Rauch äußerst überzeugend. „Wir leben hier in einer Großstadt mit dörflichem Charakter und phantastischer Lebensqualität, gepaart mit dem romantisch-kaiserlichen Touch“, so Tibor weiter. Seit 1998 lebt der Fotograf in der Stadt, „die ausreichend groß ist, damit man nicht gleich gefunden wird“. Der gebürtige Dornbirner hat schon als Kind der Oma die Kamera geklaut, um seiner Leidenschaft nachzukommen. Nach der Hauptschule absolvierte Tibor die Foto-Lehre. Vom Ländle aus ging es dann nach Hannover, wo er die Meisterprüfung ablegte. Nach dem Bundesheer in Saalfelden – auch da im Einsatz mit der Kamera – startete das Mode-Jetset-Leben von Zürich aus. Zurück in der Heimat machte er sich selbständig, gemeinsam mit seinem Bruder, der eine Werbeagentur betreibt. Die Sehnsucht nach der Großstadt brachten ihn in seine jetzige Heimat, wo er seine halbgriechische Frau kennenlernte und ein Fotostudio übernehmen konnte. Inzwischen ist der Kung-Fu-Fan Vater einer Teenagerin und arbeitet als Fotograf für das traditionsreiche Aktionshaus Dorotheum. Antiquitäten, Bilder und Schmuck sind sein Alltag. Nebenher unterrichtet auf der Fotoschule Wien und hat sich sein Standbein der Schüler-Bilder noch beibehalten. Ins Ländle schafft er es nur einmal pro Jahr, und dann ist eine Fahrt auf den Karren ein Muß. In seinem Kühlschrank in Wien findet man aber das ganze Jahr Bergkäse und Landjäger aus der Heimat, „weil die sind in Vorarlberg eindeutig besser!“